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Mutig sein: Den eigenen Mut-Akku auffüllen

Mutig sein

Photo Titelbild: Benjamin DaviesUnsplash

 

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Gastbeitrag von Eva Fischer (deinalltagsglück.de)

Sei stets mutig, ehrlich zu dir selbst und voller Vertrauen in das Leben und es wird dich überraschen, wenn du es am wenigsten erwartest.

Erinnerst du dich an einen Moment aus deiner Vergangenheit, in dem du positiv vom Leben überrascht wurdest – zu einem Zeitpunkt und an einem Ort, an dem du es am wenigsten erwartet hättest? Durch Umstände oder Personen, auf die du selbst nie gekommen wärst? Ein langersehnter Wunsch wurde erfüllt, eine wichtige Frage beantwortet oder eine bedeutsame Botschaft hat dich erreicht und dir in einer scheinbar hoffnungslosen Situation oder Lebenslage neue Türen geöffnet, dich mit neuer Lebensenergie erfüllt, dich wieder auf den richtigen Weg gebracht?

Bei diesen unverhofften Überraschungen handelt es sich oftmals um von uns „selbstverdiente Überraschungen“, genauer gesagt um Belohnungen für unseren Mut – dafür dass wir uns aus unserer Komfortzone begeben, handeln und unserer Intuition folgen – selbst dann, wenn uns diese keine logische Erklärung liefert.

Doch wie schaffen wir es, mutig zu sein?

Mutig zu sein bedeutet immer, etwas zu wagen, ein Risiko einzugehen, sich seinen Ängsten zu stellen – ohne die Garantie, dass es sich auszahlen wird und dadurch unser erwünschtes Resultat eintrifft. Wir müssen also handeln, um etwas zu erreichen bzw. zu erzielen, was für uns mit bloßem Auge meist noch gar nicht sichtbar ist. Das klingt etwas riskant, nicht wahr? Doch wenn wir Veränderung und etwas erreichen wollen, bleibt uns meist gar nichts anderes übrig, als mutig zu sein und daran zu glauben, dass sich unser Mut auf irgendeine Art und Weise auszahlen und Früchte tragen wird.

↪ Wer Veränderung will, muss selbst die Veränderung sein und das erfordert fast  immer Mut.

Türen, Möglichkeiten und Chancen zur Veränderung eröffnen sich uns überall und ständig. Doch wir müssen sie erkennen und sie ergreifen. Oft zögern wir dabei, eine Türschwelle zu übertreten – denn die Angst vor dem, was sich hinter dieser Tür verbergen könnte, ist zu groß. Doch:
Die Angst ist meist lediglich ein Konstrukt unserer Phantasie und existiert ausschließlich in unseren Köpfen. Wir haben Angst vor so vielen verschiedenen Dingen, ohne uns bewusst zu machen, dass der Großteil unserer Ängste sich in der Realität niemals bewahrheiten wird. Überlege mal, wie viel Zeit und Energie wir an unsere Ängste verschwenden – an irgendwelche Horrorszenarien, die in den meisten Fällen nie und nimmer eintreffen werden. Auch ich habe meine Ängste – Angst zu haben ist menschlich und manchmal sogar notwendig, doch es kann sich auszahlen, diese Ängste zu hinterfragen und sich ihnen zu stellen.

Im Folgenden habe ich ein paar grundlegende Tipps für dich aufgelistet, wie du deine Ängste auflösen und deinen Mut-Akku wieder auffüllen kannst:

1. Angst auflösen: Sich dem eigenen Worst-Case-Szenario bewusst werden

Das, was uns wohl am meisten am Mutigsein hindert, ist die bereits eben erwähnte Angst. Angst lähmt uns, hemmt uns und hält uns klein. Es ist also ratsam, ihr die Macht zu nehmen. Dies kann uns gelingen, indem wir uns ihr stellen. Um den nötigen Mut dafür aufzubringen gilt es, sich bewusst zu machen, was im schlimmsten Falle passieren könnte – welches ist dein persönliches Worst-Case-Szenario? Ist es tatsächlich so realistisch wie angenommen oder ist es lediglich ein Konstrukt deiner Fantasie? Und wäre das Eintreffen deines Szenarios tatsächlich so schlimm?

Schreib dein Worst-Case-Szenario auf ein Blatt Papier, damit es greifbar wird. Dies ist der erste Schritt, sich ihm zu stellen. Wenn du herausgefunden hast, was dein Worst-Case-Szenario ist, entledige dich deiner Angst vor ihm. Mach dir bewusst, dass es nicht existiert – es ist nur eine Möglichkeit von vielen. Dies wird deine Angst lindern und zugleich deinen Mut stärken.

2. Die Macht der Gedanken nutzen und die Spirale des Negativdenkens stoppen

Stoppe deine negativen Gedanken – denn diese führen zu immer mehr negativen Gedanken und diese entziehen dir deinen Mut. Hast du schon einmal einen negativ denkenden und zugleich mutigen Menschen erlebt? Deine Gedanken haben eine ungeheure Kraft auf deine Befindlichkeit und diese wiederum eine auf dein Handeln und dieses beeinflusst deine Umwelt und deine Realität. Negative Gedanken können nicht zu fruchtbaren Handlungen führen, sondern zu Handlungen, die zu wahrscheinlich 99 % der Fälle zum Scheitern verurteilt sind und wenn du scheiterst, verlierst du ebenfalls an Mut. Du hast die Macht über deinen eigenen Geist – nutze sie zu deinem Vorteil.

3. Regelmäßig vom erwünschten Resultat träumen

Träumen verleiht uns Flügel und ein Gefühl von Freiheit: Wenn wir träumen, ist alles möglich und genau dies schenkt uns Mut. Begib dich in den Prozess des Träumens und Wünschens, lass deinen Sehnsüchten freien Lauf. Allein der Gedanke an dein erdachtes Ziel wird Glücksgefühle in dir auslösen und deinen Mut-Akku wieder auffüllen. Das Schöne daran: Du kannst dies immer und überall tun und es macht sogar Spaß!

4. Am eigenen Selbstvertrauen arbeiten und es stärken

Manchmal zweifeln wir an uns selbst, an dem, wer wir sind, an unseren Fähigkeiten, an dem, was wir tun und wie wir es tun. Diese Zweifel hemmen natürlich auch unseren Mut. Um mutig zu sein, muss man zu sich selbst stehen. Dafür benötigt man einen Überblick über seine Stärken sowie auch über seine Schwächen. Glaub an dich selbst, glaub an deine Fähigkeiten und glaub daran, dass du gut bist so wie du bist – mit all deinen Fehlern und Farben. Dich gibt es nur ein einziges Mal – du bist also ein Unikat und niemand hat dieselben Dinge zu bieten wie du. Das ist etwas Besonderes, auf das du stolz sein darfst.

Suche dir etwas, worin du ganz besonders gut bist – ein Talent. Vielleicht kannst du besonders gut zeichnen, singen oder du bist gut im Organisieren? Dann suche dir eine Tätigkeit und Gelegenheiten, bei denen du das einsetzen kannst – dies wird dein Selbstvertrauen stärken und dieser stärkt wiederum deinen Mut. Glaub an dich selbst und schätze deine Stärken.

5. Mut-Erfolgsfälle sammeln

Sammle Erfolgsfälle, indem du überlegst und dich daran erinnerst, in welchen Situationen im Leben du deine Angst und Bequemlichkeit überwunden und mutig warst und sich dein Mut bewährt hat. Rufe dir diese Situationen regelmäßig in Erinnerung und lobe dich selbst dafür. Sammle auch neue Mut-Erfolgsfälle, indem du versuchst in kleinen Schritten regelmäßig mutig zu sein und schaue, was passiert. Du kannst all diese Mut-Erinnerungen und -Erfolgsfälle auch auf einem Zettel notieren und diesen irgendwo dort aufhängen, wo du ihn täglich zu Gesicht bekommst und wo du regelmäßig neue Erfolgsfälle eintragen kannst.
Die Auflistung deiner Erfolgsfälle wird dich immer wieder daran erinnern, dass sich dein Mut in der Vergangenheit bereits ausgezahlt hat und es mit großer Wahrscheinlichkeit auch in der Zukunft wird.

Angst auflösen, positiv denken und Selbstvertrauen stärken → Mut

Dies sind nur eine Handvoll ausgewählter Tipps, um den eigenen Mut zu stärken – es gibt sicherlich noch viele weitere Wege, um den eigenen Mut-Akku aufzufüllen. Doch ich hoffe, dass dir bereits allein die Lektüre dieses Mut-Beitrags etwas mehr Mut zusprechen konnte. Manchmal reicht eine simple Erinnerung daran, dass unser Ängste meist nichts mit der Realität zu tun haben und dass es sich fast immer auszahlt, mutig zu sein – um den eigenen Mut-Akku wieder zu aktivieren und neu aufzufüllen. ♡


Über die Autorin

Eva Fischer lebt als Autorin in Berlin. Nachdem sie einige Jahre als Deutschlehrerin und Redakteurin tätig war, möchte sie sich nun hauptsächlich dem Schreiben widmen. Dazu hat sie ihren Blog deinalltagsglück.de gegründet. Ihr Kurzroman „Bitte gib mir meine Erinnerung zurück“ ist eine Fantasy-Zeitreise-Erzählung, die beim Loslassen der Vergangenheit helfen und den Glauben daran stärken soll, dass alles was uns im Leben widerfährt von Bedeutung ist, weil es letztlich zu dem beiträgt, wer und wo wir heute sind.

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